Der Leuchtturm – wie alles begann.....

Wer an dieser Stelle darauf hofft, mehr über unsere Kennenlerngeschichte zu erfahren, den müssen wir leider enttäuscen, denn hier geht es in erster Linie um Leuchttürme- und zwar um diverse...und einen im Besonderen.

Alles bagann im Mai 1999, als Michael und ich unseren ersten gemeinsamen Urlaub planten. Nachdem wir uns nach längerer Diskussion ( Nordsee, Ostsee, Deutschland, Holland oder Dänemark) dann endlich für Dänemark entschieden haben und auch noch äußerst günstig ein schickes Häuschen gefunden haben ( das auch gar nicht so weit vom nächsten Aldi entfernt lag, wie sich später rausstellte), mussten nur noch Unmengen von Gepäck und Lebensmitteln ins Auto verfrachtet werden. Spätestens jetzt wusste ich die Ausmaße meines Kombis zu schätzen.

Die Fahrt erforderte die Ausbeutung meines kompletten Liederrepertoires, verlief aber sonst ohne weitere Zwischenfälle. Und die Aussicht von Michaels Lieblingsbrücke, über die wir im Laufe dieses Urlaubes häufiger als nötig fuhren, entschädigte für alle Strapazen.

Alles in allem wurde es ein sehr entspannter und harmonischer Urlaub.

 In nicht allzu weiter Entfernung  von unserem Ferienhaus stand ein schmucker  Leuchtturm oben auf dem Felsen einer Halbinsel. Nachdem mehrere Versuche, den Turm zu Fuß zu erreichen, fehlschlugen ( mit einem 2,5 Jahre alten, gehbehinderten Kind werden 4 Kilometer schon mal zum unüberwindbaren Hindernis) machten wir uns am vorletzten Urlaubsabend schließlich mit dem Auto Richtung Leuchtturm auf. Es war malerisch, der nahende Sonnenuntergang legte den Leuchtturm in einen warmen Rotschimmer. Es war perfekt – beinahe zumindest....

Denn mein Fotoapperat , der eigentlich hätte diese unwiederbringliche Stimmung einfangen sollen, lag mutterseelenallein im Ferienhaus.

So kam es, dass ich uns, belächelt von Michael, am nächsten Abend wieder zum Leuchtturm fuhr. Bewaffnet mit meiner Kamera stand ich nun am Leuchtturm und wartete auf das passende Licht....und wartete, und wartete und wartete.

Aber die vorabendliche Stimmung wollte sich nicht so recht einstellen, obwohl Michael und Debbie sich eine Zeit lang die Beine in den Bauch standen.

Schließlich machte ich, eher halbherzig als überzeugt, doch noch diverse Fotos. So konnte ich wenigsten halbwegs beruhigt die Heimreise antreten.

Dort angekommen brachte ich die Filme sofort zum Entwickeln, voller Vorfreude auf meine Leuchtturmbilder. Als ich die Bilder abholte durchsuchte ich direkt alle Fotohüllen nach meinem Leuchtturm...suchte, suchte und suchte vergeblich. Kein einziger Leuchttum war dabei. Nun hatte ich Michaels Spott  natürlich komplett auf meiner Seite, aber seitdem

Haben wir noch viele, viele andere Leuchttürme besichtigt. Und da es inzwischen meist Michael ist, der mich notfalls an meine Kamera erinnert, sind die seitdem entstandenen Leuchtturmbilder zu einer hübschen Sammlung angewachsen.

Und der „ Alte Leuchtturm“ auf Wangerooge wird garantiert nicht der letzte sein, der diese Sammlung erweitert. Aber der einzige, den ich nicht vorwiegend zum Fotografieren besteige....

In diesem Sinne, Melanie!!!!

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